Friday, November 3, 2017

6 November

https://kosmos.ch/programm/veranstaltungen/kosmopolitics-reclaim-anger-wut-als-feministische-kraft/103614

Kosmopolitics – Reclaim Anger. Wut als feministische Kraft

Mit dem Feministischen Salon

«Ich habe gelernt, meinen Ärger zu nutzen, ehe er meine Visionen verzehrt», schrieb die Schwarze Feministin Audre Lorde. Für sie war Wut visionär, Wut war politisch. Es ist an der Zeit, Wut wieder als eine feministische Kraft zu entdecken. Eine Kraft, die sich der Domestizierung von negativen Gefühlen widersetzt, die sich gegen die Betäubung des Denkens durch die Doktrin der guten Laune auflehnt, die den Sinn für Ungerechtigkeit und Verweigerung schärft. Eine Kraft, die das «Spiel» von Macht und Unterdrückung verdirbt. «Killjoy» ist ein Ausdruck für feministische Wut. Wir können nicht länger zulassen, dass unser Zorn vom Produktionsapparat abgeschöpft wird, im Nichts verpufft oder sich gegen uns selbst wendet. Wir dürfen uns nicht einlullen lassen von Karriereversprechen, Ich-Versautheit oder dem übernächsten angesagten Unsinn. Lasst uns Feminismus wieder mit Wut aufladen. Das allein ist noch nicht die Lösung, aber ein Anfang.» (Text vom feministischen Salon)

Der Abend ist eine Hommage an den Zorn – mit Lesungen, Poetry Slam und Musik von Filmemacherin/Musikerin Jamika Ajalon (Paris) und Sebastian Rotzler (Double Bass), den Spoken Word-Künstler*innen Fork Burke (Biel) und Meloe Gennai (Genf) und der feministischen Bloggerin/Aktivistin Franziska Schutzbach (Basel).

«Reclaim Anger» wurde erstmals 2016 in anderer Besetzung im Theater Neumarkt Zürich aufgeführt.

Türöffnung: 19.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt frei, Kollekte

WEITERES DATUM MIT DEM FEMINISTISCHEN SALON
Montag, 11. Dezember 2017

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ÜBER DEN FEMINISTISCHEN SALON
Der feministische Salon veranstaltet intellektuelle, provokative, politische, lustige, radikale, affektive und nachdenkliche Abende zu queer_feministischen Themen. Im feministischen Salon gibt es Glitzer und Dreck, Weichheit und Härte, Negation und Affirmation, Wut und Care, Politik und Anti-Politik, Fiktion und Utopie, Solidarität und Kritik, Trash und schlechten Geschmack, Rausch und Depression, Analyse und Poesie. Und Prosecco und Bier. Hinter dem feministischen Salon stehen Franziska Schutzbach, Anelis Kaiser und Yvonne Apiyo Brändle-Amolo.
Mo. 06.11., 20.00 Uhr Forum

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